Was wäre, wenn...

Was wäre, wenn wir uns erlauben würden ALLES zu (er)leben, was uns ausmacht?

Wer wären wir dann eigentlich?

Was macht uns denn aus?

 

Diese Fragen stelle ich mir derzeit immer öfters... denn momentan beobachte ich, wie viele Seiten in und von mir gelebt werden möchten.

 

Da gibt es diese ungeduldige Martha, die am liebsten alles SOFORT will und keine Zeit zu verlieren hat.

 

Mit dieser Martha redet dann die "entschleunigte" Persona in und von mir, die alle Zeit der Welt hat und so überhaupt keinen Druck hat. Ihr geht es immer genau schnell genug. Denn schließlich gibt es morgen auch noch einen Tag und dann erst übermorgen. 

 

Diese zwei "Persönlichkeiten" in mir verstehen sich nicht immer besonders gut, wie ihr euch vorstellen könnt. Aber sie dürfen da sein. Ich erlaube es ihnen (wie großzügig von mir, oder etwa nicht? ;-) ). 

 

Dann gibt es aber noch ganz viele andere An-Teile in mir. Die Martha mit den 100000 Ideen und Impulsen (welche die ungeduldige Persona in mir natürlich sofort alle umsetzen will und die andere Persona einen Plan macht - ganz entspannt natürlich - wann und wie das alles gut zu gestalten wäre). 

 

Wen es da noch aller so gibt in und von mir möchtest du wissen?

 

Die Schreibende, die alles notiert und die so gerne ein Blatt Papier hält und einen Stift...

die Naturliebhaberin... die mit großer Begeisterung draußen ist und es genießt.

die Wissende und die, welche auch manchmal so gar nicht weiß, was der nächste Schritt ist (sofern sie nicht von der Ungeduldigen überholt wird...).

die Lebensbejahende und die, die Visionen trägt und diese glaubt und auch bereit ist, ihren Beitrag dafür zu geben.

diejenige, die immer noch mehr erfahren und erleben will ... und dann jene, die so neugierig aufs Leben ist und manchmal auch fühlt, wie wenn sie schon 1000 Leben gelebt hätte.

 

Es leben viele Talente, Eigenschaften, Wünsche und Charaktere in uns... doch: welche fördern und unterstützen wir? Wie leben wir uns? Ja... uns? Mit all den lustigen und schrulligen Angewohnheiten, den Sehnsüchten und Zielen, den scheinbar widersprüchlichen Antrieben in uns?

 

Wichtig ist, dass wir uns lebendig fühlen.

Wichtig ist, dass wir an uns glauben und Bestärkung haben in unserem (näheren oder weiten) Umfeld.

Wichtig ist, dass wir unsere Bedürfnisse auch kennen.

 

Ja und dann auch zu er-kennen, welche Glaubenssätze uns (noch) bremsen und diese aufzulösen.

 

Innere Anteile sind auch ein großer und wichtiger Beitrag im Buch: "7 Schritte zu mehr Lebensfreude" (Herausgeberin Eva Laspas). Kennst du es schon? 

Christina Arnold schreibt darin einen sehr schönen Beitrag über Familienaufstellungen, neben anderen tollen Beiträgen von verschiedenen Autorinnen!

 

So wünsche ich dir heute Geduld, Nachsicht und vor allem: Verständnis für die verschiedenen (An)Teile in dir!

 

Schönen Wochenstart,

Martha